Die seit 2007 entstehenden Zeichnungen von Marga Persson (* 1943) setzen ihre künstlerische Arbeit am Webstuhl im Medium des Papiers fort. Die senkrechten und waagrechten Linien erinnern dabei nicht nur optisch an die textilen Werke, auch die zeitliche Dimension der langsam gezogenen Linien ist ein wesentlicher gemeinsamer Faktor im Arbeitsprozess. Das Zeichnen als tägliches Ritual reflektiert schlussendlich auch die Zeit als bestimmende Größe des menschlichen Daseins, auf das letztlich auch das Zusammenspiel von Vertikalen und Horizontalen, von Linien und ihren Kreuzungspunkten bezogen ist.