Mit einem Fokus auf weibliche Protagonistinnen der Anfangszeit des Avantgardeschmucks bietet die Zusammenschau anhand von zahlreichen Schmuckobjekten, skulpturalen und konzeptuellen Arbeiten einen spannungsreichen Einblick in das österreichische Schmuckschaffen seit den 1970er Jahren bis zur Gegenwart. Ausgangspunkt für die Auswahl der Arbeiten sind die vielfältigen und offenen Herangehensweisen einer spannenden und heterogenen Szene, wie sie sich in Österreich aufgrund spezifischer Voraussetzungen entfaltet hat.
Bis heute arbeitet sich diese „neue“, experimentelle Auffassung von Schmuck nicht nur an seiner Begrifflichkeit ab, sondern manifestiert sich auch in der Verwendung von „schmuckfernen“ Materialien und Techniken. Dabei steht meist ein Konzept im Vordergrund: das Medium für die Aussage ist Schmuck in all seiner Radikalität und Sinnlichkeit. Abseits des rein Dekorativen werden Schmuckstücke so zu eigenständigen und eigensinnigen Objekten.
* Referenz an die Ausstellung Kunst mit Eigen-Sinn. Aktuelle Kunst von Frauen, 1985 im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien.